FC Bayern: Nagelsmann wehrt sich – Wintertransfers sind möglich

Die Länderspielpause ist vorbei, weshalb es für den FC Bayern München jetzt gilt. Er hat vier Spiele in Serie nicht gewonnen und nur drei Zähler in dieser Zeit geholt. Gegen Bayer Leverkusen muss der Rekordmeister deutlich anders auftreten als zuletzt. Trainer Julian Nagelsmann sieht seine Spieler in der Pflicht. Schon nach der Pleite gegen den FC Augsburg ging er das Team öffentlich harsch an und wies die Verantwortung für die schwachen Vorstellungen weitgehend von sich. Jetzt legte der 35-Jährige nochmals nach.

Nagelsmann schimpft

Auf der Pressekonferenz vor der Leverkusen-Partie redete sich der Bayern-Coach in eine Schimpftirade. In den vergangenen zwei Wochen sei sein „Name inflationär oft gefallen und nur wenig andere Namen“. Solche Kritik lasse ihn deshalb „schon ein Stück weit kalt“, da er wisse, dass er sehr viel für den Job investiere. Er gebe den Spielern „immer klare Abläufe mit an die Hand“. Er würde behaupten, er sei ein „ganz ordentlicher Mensch“, der auch ordentlich mit den Profis umgehe. Deshalb sei ihm „schon bewusst, dass er nicht für alles verantwortlich“ sei. Er stehle sich allerdings auch nicht aus der Verantwortung.

Teilweise seien Dinge aus seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim berichtet worden. Dies seien „einfach Jahre her“. Ihm sei bewusst, dass jeder im Verein die persönliche Verantwortung spüren müsse. Solange er das Gefühl habe, dass er inhaltlich etwas beitragen und ein paar Dinge anpassen könne, werde ihm „nicht Angst und Bange“.

Kommen im Winter Verstärkungen?

Dass es Zweifel im Verein gibt, dass sich die sportliche Situation mit dem gegenwärtigen Kader in zufriedenstellender Weise stabilisieren lässt, zeigt allerdings ein Bericht des klubeigenen Mitgliedermagazins „51“. Hier sagt Manager Hasan Salihamidzic, dass er zwar eigentlich kein Freund von Transfers im Januar sei, da er die Planungen für eine neue Saison normalerweise im Sommer abschließe. Er glaube auch nicht an große Transfers im Rahmen des Winter-Wechselfensters. Aber „natürlich“ würden die Verantwortlichen die WM sehr genau verfolgen. Im Klartext heißt dies, dass sich die Bayern die Tür durchaus offenhalten, im Winter nachzulegen, sollte dies notwendig, sinnvoll und umsetzbar sein.

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