DFB-Team: Kroos macht weiter – und giftet gegen Özil

Toni Kroos wird auch in Zukunft für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Er werde „den Weg bis zur EM 2020 weitergehen“, erklärte der 28-Jährige im Gespräch mit der „Bild“. Er habe sich das Ziel gesetzt, „dass wir dort erfolgreicher sind als zuletzt“, fügt Kroos an. Zwar habe er sich wegen der hohen Belastung Gedanken über einen Rücktritt gemacht, gesteht der Spieler von Real Madrid ein. Doch habe ihn Bundestrainer Jogi Löw durch „ein sehr gutes Gespräch“ überzeugt, doch weiterzumachen.

Auch Frau und Sohn votierten für eine Fortsetzung der Nationalmannschaftskarriere
Es war aber nicht nur Löw, der für Kroos den Ausschlag gab, weiterhin für Deutschland zu spielen. Auch seine Frau und sein Sohn votierten für die Fortsetzung der Karriere des Mittelfeldspielers, schildert dieser. Schon direkt nach dem peinlichen WM-Aus habe seine Gattin Jessy zu ihm gesagt, dass er so nicht zurücktreten könne, erinnert sich Kroos. Anschließend habe ihm sein Sohn deutlich gemacht, dass er unbedingt weiter für Deutschland spielen solle. Dann war es für Kroos klar.

In Zukunft wird Kroos allerdings mehr Pausen als bislang machen. Er habe sich mit Löw darauf verständigt, ihm „hier und da Ruhe zu gönnen“, schildert der 28-Jährige. Der Bundestrainer habe dafür Verständnis gezeigt, wofür er ihm dankbar sei, so Kroos weiter.

Kroos: Özil hat „viel Quatsch“ verbreitet
Kroos äußerte sich auch zum Rücktritt Özils und fand dabei einige harte Worte. Einerseits sei jener zwar ein verdienter Nationalspieler und hätte einen würdigeren Abgang verdient gehabt, so der 28-Jährige. Anderseits sei Özils Rücktrittserklärung „von viel Quatsch überschattet“ gewesen, urteilt Kroos. Dies sei bedauerlich, denn diese kritischen Passagen hätten die durchaus zutreffenden Sätze überspielt, erläutert der Mittelfeldspieler. Beispielsweise wisse Özil, dass es in der Nationalmannschaft und im DFB keinen Rassismus gebe, zeigt sich Kroos überzeugt. Insgesamt war deshalb „die Art und Weise seines Rücktritts nicht Ordnung“, folgert der 28-Jährige.

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