Das Tischtuch zwischen Fortuna Düsseldorf und Funkel ist zerrisen

Ende Juni brachte sich Friedhelm Funkel bei Fortuna Düsseldorf wieder ins Gespräch. Der im Frühjahr beurlaubte Trainer erklärte, dass er bereit sei, dem Verein zu helfen – wenn sich gewisse Dinge änderten. Vom Verein gab eine schnelle Abfuhr. Zumindest für die Möglichkeit, dass der 66-Jährige auf die Trainerbank zurückkehren könne. Uwe Rösler werde den Absteiger auch in der kommenden Zweitliga-Saison betreuen, stellte beispielsweise Manager Uwe Klein klar. Nun ist sicher: Funkel wird auch in anderer Funktion nicht zur Fortuna zurückkehren.

Funkel „hat die Tür selbst zugemacht“

Düsseldorfs Aufsichtsratschef Björn Borgerding verneinte eine Rückkehr Funkels beispielsweise in Beraterfunktion im Gespräch mit der „Rheinischen Post“ vehement. Der Ex-Trainer stehe nicht mehr zur Verfügung, so der Boss des Kontrollgremiums. Er habe „die Tür selbst zugemacht.“ Funkel werde deshalb „keine Rolle bei der Fortuna spielen.“ Inwiefern der 66-Jährige eine Rückkehr selbst ausgeschlossen hat, führt Borgerding bedauerlicherweise nicht aus. Dies zwingt zur Spekulation.

Und an dieser Stelle kommen Sätze von Düsseldorfs Vorstandschef Thomas Röttgermann wieder in Erinnerung, die dieser erst vor kurzer Zeit sprach. Nach einigen Äußerungen Funkels, mit denen dieser nicht eben große Freude unter den Bossen verbreitet hatte, gab es eine Aussprache zwischen den Beteiligten. Hier seien die vergangenen Monate aufgearbeitet worden, so Röttgermann. Die Parteien hätten sich zudem auch „die Meinung gesagt.“ Der Vorstandschef endete zwar damit, dass sich alle Beteiligten nach wie vor wertschätzten. Aber die Vermutung ist wohl nicht zu gewagt, dass in diesen Unterredungen Sätze fielen und Erkenntnisse reiften, dass eine künftige Zusammenarbeit keinen Sinn mehr macht. Funkel war bislang wahrlich nicht still, was seinen ehemaligen Arbeitgeber angeht. Vermutlich werden wir bald seine Sicht der Dinge hören.

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