CL: PSG ist für RB Leipzig deutlich zu stark

Bundesliga-Fans, die auf ein rein deutsches Champions League-Finale beim Turnier in Lissabon hofften, erlebten eine Enttäuschung. RB Leipzig hatte in der Runde der letzten Vier keine Chance gegen Paris Saint-Germain. Die Franzosen zeigten der Elf von Julian Nagelsmann deutlich die Grenzen auf und gewannen das Halbfinale mit 3:0. Thomas Tuchels Akteure spielten derart überzeugend, dass es auch im Endspiel schwer werden dürfte, sie zu bezwingen. Die Bullen bewiesen trotz der Pleite, dass sie auch in Zukunft eine Mannschaft sind, mit der zu rechnen ist.

Spielbericht: PSG war einfach besser

Oft ist es schwierig und langatmig, um die Gründe für den Sieg des einen Teams und die Niederlage der anderen Mannschaft zu benennen. Dies gilt jedoch nicht in diesem Fall. PSG war einfach in jeder Hinsicht besser. Die Franzosen hatten die bessere Passquote, gewannen 57 Prozent der Zweikämpfe und hatten 58 Prozent Ballbesitz. Sie zeigten dem Bundesligisten eindrucksvoll auf, was diesem noch fehlt, um endgültig ein europäischen Spitzenteam zu werden.

Der erste PSG-Spieler, der sich auf der Anzeigetafel eintragen konnte, war nach einer knappen Viertelstunde Marquinhos (13. Minute). Noch vor der Halbzeit erhöhte Angel di Maria auf 2:0 (42.). In der Pause hatten sich die Leipziger erkennbar vorgenommen, es in den zweiten 45 Minuten besser zu machen und ihr Heil in der Offensive zu suchen. Bestraft wurde dies schnell durch Juan Bernat, der auf 3:0 stellte (56.). Der Widerstand der Bullen war damit gebrochen, die fortan nur noch wert darauflegten, dass es nicht zu bitter würde. Paris war damit einverstanden und schonte fortan einige Körner für das Endspiel.

Rein französisches Finale?

Das deutsche Endspiel ist damit vom Tisch. Aber ein rein französisches Finale ist weiterhin im Bereich des Möglichen. Hierfür muss Olympique Lyon den FC Bayern München bezwingen. PSG dürfte den Landsleuten die Daumen drücken. Zumindest auf dem Papier erscheint der deutsche Rekordmeister als der deutlich härtere Widersacher als der Ligue 1-Konkurrent.

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