Bender erwartet viel Arbeit

„Wir haben nicht mit allen Mitteln gekämpft“, so die enttäuschte Aussage von Leverkusens Sportchef Rudi Völler nach dem Fehlstart in der Bundesliga. Nach nur 3 Spielen wird bei der Werkself schon wieder der Notstand ausgerufen und das hat sich nun auch auf die Zuschauerzahl für die Europa League bemerkbar gemacht. Immerhin konnte Trainer Sami Hyypiä derweil bestätigen, dass er vor der ersten Partie gegen Metalist Charkiw keine Verletzten mehr gibt.

Heißt folglich, dass sowohl Kapitän Rolfes als auch der Brasilianer Renato Augusto wieder ihre Schienbeinschoner anziehen können. Mit diesen Neuigkeiten ist es kein Wunder, dass Hyypiä die ein oder andere Veränderung in der Startelf vornehmen wird. „Wir haben in den kommenden zweieinhalb Wochen sieben Spiele und werden rotieren. Ich habe Vertrauen in alle Spieler unseres Kaders, jeder hat die Chance zu zeigen, dass er einen Startplatz verdient hat. Es wird sicherlich nicht in allen Spielen die gleiche Elf auflaufen“, so Hyypiä.

Der Gegner ist übrigens kein unbeschriebenes Blatt. Bereits in der Saison 2010/11 kam es zum Duell mit Charkiw in der Europa League. Mit 4:0 und 2:0 konnte die Werkself beide Begegnungen gewinnen, allerdings wird nun wieder vor zu viel Euphorie gewarnt. „Wir sind auf ein hartes Stück Arbeit vorbereitet. Charkiws Mannschaft hat sich stark verändert gegenüber dem Aufeinandertreffen vor gut eineinhalb Jahren“, so Mittelfeldspieler Lars Bender.

Der Nationalspieler hofft zudem, dass die Mannschaft aus der herben Pleite am Wochenende gegen Borussia Dortmund gelernt hat. „Jeder einzelne von uns weiß, was er besser machen muss. Wir wollen gerade zu Hause einen guten Start hinlegen“, so Bender. Die Zuschauer haben derweil offenbar die Lust an Europa verloren, denn die Auftritte in der Liga lassen kein Schützenfest erwarten. „Es ist sehr schwer, Euphorie zu entfachen in einem halbvollen Stadion. Ich kann ja nicht für alle Fans zahlen“, so Hyypiä.

30.000 Karten hätte man für des Spiel verkaufen können, allerdings wollen noch nicht einmal die Hälfte die Begegnung gegen Charkiw live im Stadion verfolgen. Letzte Aktion der Leverkusener zur Füllung des Stadions war nun eine Aktion, mit der es Dauerkartenbesitzern erlaubt ist, kostenlos eine Begleitperson mit ins Stadion zu bringen.

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