Werner wurde nach dem Chelsea-Wechsel auf den Boden geholt

Für Timo Werner ist die erste Saison beim FC Chelsea bislang eine durchwachsene Angelegenheit. Nach 25 Spielen stehen für den Nationalstürmer fünf Tore sowie acht Vorlagen zu Buche. Zu Beginn der Saison lief es dabei relativ gut. Dann folgte eine Durststrecke – über 1000 Minuten ohne eigenen Treffer. Nach dem Trainerwechsel zu Thomas Tuchel verbesserten sich die Leistungen des 24-Jährigen wieder. Er spielte zuletzt fünf Mal in Serie von Beginn an. Dabei gelangen ihm vier Torvorbereitungen. Im Gespräch mit dem „kicker“ zeigt sich Werner selbstkritisch. Er sei in England „auf den Boden der Tatsachen“ zurückgeholt worden.

Werner gesteht: falsche Einstellung zu Beginn bei Chelsea

Der 24-Jährige räumt ein, dass er seine Zeit beim FC Chelsea mit der falschen Einstellung begonnen habe. „Dieses Selbstverständnis“, dass er sein Ding so weitermachen könne, wenn er Tore schieße, habe anfangs auch bei den „Blues“ gehabt. Dies funktioniere in der Premier League jedoch nicht. Die Umstellung auf den englischen Fußball sei enorm gewesen. Hier gebe es „nie ein ruhiges Spiel“. Man fahre zum Viertletzten. Dieser führe nach 15 Minuten und parke dann den Bus vor dem Tor. Man könne sich hier nicht durchkombinieren. Die Spieler seien alle groß, körperlich brutal und sehr schnell – „dies gilt auch für die Verteidiger.“ Die Intensität in der Premier League sei „schon beeindruckend.“

Tuchel als Garant für den Aufschwung

Er selbst habe seine Einstellung geändert, um wieder in die Spur zu kommen. Er habe hierfür „einfach mal den ganzen Druck loslassen“ müssen. Garant für seinen Aufschwung sei aber auch die Verpflichtung Tuchels als neuer Trainer gewesen. Der deutsche Übungsleiter sei „definitiv ein riesiger Vorteil für mich.“ Er fühle sich fast ein bisschen ein bisschen heimisch. In den letzten Partien habe man deshalb sehen können, dass es wieder aufwärts gehe. Tuchel und die Chelsea-Fans werden dies gerne hören.

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