Hecking besiegt Fluch

Dieter Hecking konnte am Wochenende einen ganz persönlichen Fluch besiegen. Mit dem 5:2 seiner Wolfsburger über den Sportclub Freiburg konnte der Coach nicht nur einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen, sondern für ihn war es der erste Sieg seiner Karriere in Freiburg. Viel wichtiger ist allerdings, dass der VfL nun schon 9 Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz 16 bringen konnte. Trotz dieser tollen Leistung blieben am Ende auf Seiten der Wölfe zwei kleine Wermutstropfen.

Bisher waren die Reisen in den Breisgau für den VfL nicht besonders ergiebig. Ganze 9 Mal gab es das Duell mit den Freiburgern und noch nie gab es einen Dreier für die Niedersachsen. Nun ist dieser Bann endgültig gebrochen. Ein furioser Auftritt am Samstag sorgte dafür, dass die Wölfe einen Befreiungsschlag Richtung Mittelfeld der Tabelle machen konnten.

Das 5:2 war wohl die beste Saisonleistung der Wölfe. Vor allem war auch dem neutralen Zuschauer einiges geboten, denn ein Treffer war schöner als der andere. Das erste Ausrufezeichen setzte Vieirinha in der 16. Minute, der einen Volleyschuss mit knapp 120 km/h in die Maschen drosch. Das war das Tor des Monats, dachten sicher viele, doch in der 22. Minute toppte Olic das Ganze noch mit einem sehenswerten Fallrückzieher.

„Hier sitzt ein sehr zufriedener Trainer des VfL Wolfsburg“, so Dieter Hecking mit aller Ruhe nach der Partie. Nicht nur, dass Hecking seine persönliche Freiburg-Krise überwinden konnte, seine Mannschaft zeigte endlich auch spielerisch die Leistung, die der Kader eigentlich verspricht. Und das, obwohl Hecking seine Truppe kurzfristig noch einmal richtig umbauen musste. Fagner, Kyrgiakos, Rodriguez, Träsch und Perisic rückten in die Startformation, doch von Problemen in der Kommunikation auf dem Platz war nichts zu sehen.

Zuerst sah es nicht gut aus, denn bereits nach 2 Minuten konnte Kruse mit einem tollen Tor die Hausherren in Führung bringen. Die Wölfe ließen sich allerdings nicht beeindrucken und schraubten das Ergebnis noch vor der Halbzeit auf 3:1 hoch. Man muss trotz des deutlichen Ergebnisses aber auch sagen, dass die Jungs in den Stutzen der Freiburger zu keiner Zeit die Köpfe hängen ließen.

Comments are closed.